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Andacht
Licht an!
Mensch, ich finde, das haben wir in der Weihnachtszeit gut hinbekommen: Dieses Jahr waren so unglaublich viele Lichter zu sehen! Ich fand es herrlich! So ein bisschen gegen die Dunkelheit anstinken. Obwohl ich die eigentlich auch schätze. Die Dunkelheit. Im Dunkeln kann ich immer gut nachdenken. Im Schummrigen, ist es oft gemütlich. In Dunkelheit kann ich am besten schlafen. Für solche gepflegte Dunkelheit hab ich was übrig. Aber in einem nächtlich dunklen Kinderzimmer auf einen nicht weg geräumten Lego-Stein zu treten, boah das ist schon ganz schön fies!!! Also doch besser ein Licht dabei haben. Zumindest da, wo Dunkelheit mit Hindernissen herrscht. Mit dem kommenden Sonntag endet die kirchliche Weihnachtszeit. Wir erinnern uns noch einmal an das Licht, das in die Welt gekommen ist. Bevor wir in die Gedanken hin zur Passionszeit einsteigen, halten wir uns noch einmal vor Augen: Woran wir uns in der Dunkelheit festhalten. Was wir in unserem Leben brauchen, damit es heller wird, damit wir Hoffnung behalten. Damit wir nicht gemein, nicht egozentrisch, nicht depressiv, nicht polarisierend werden … damit eben diese FIESE Dunkelheit nicht einkehren kann. Wir halten fest an Christus selbst der über sich sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wider alle Finsternis, wider alle Widerwärtigkeit, wider alle Dummheit, wider alles Hungern und wider allen Krieg … machen wir es hell. Wir beharren auf der Hoffnung, dass es hell werden kann. Mit allem was ich habe, will ich daran festhalten. Als Geistlicher und Menschenrechtler hat es Desmond Tutu so gesagt: "Das Gute ist stärker als das Böse, Liebe ist stärker als Hass, Licht ist stärker als Dunkelheit, das Leben ist stärker als der Tod. Der Sieg ist unser, durch ihn der er uns liebt." Licht an!
Pfarrerin Dorothee Offermann zum letzten Sonntag nach Epiphanias