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Aktuelles
Heiligabend auf dem Marktplatz
Nach den eher „traurigen“ kirchlichen Angeboten des vergangenen Jahres, die ohne präsentische Gottesdienste am Heiligen Abend auskommen mussten, hatten wir nach Möglichkeiten gesucht, möglichst vielen Menschen ein Gottesdienstangebot zu machen. Gottesdienste waren zwar erlaubt, aufgrund der Abstandsregelungen und Corona-Schutzmaßnahmen aber nur für einen relativ geringe Teilnehmerzahl möglich.
Ein öffentlicher Gottesdienst auf dem Marktplatz hätte auch eine größere Signalwirkung: Kirche versteckt sich nicht! Zudem ist durch die Mitwirkung der katholischen Kirchengemeinde vor Ort ein wichtiges ökumenisches Zeichen gesetzt.
Die Vorbereitungen übernahmen eine ökumenische Orga-Mannschaft, die sich komplett aus Ehrenamtlich zusammensetzte. In mehreren Treffen wurden die Voraussetzungen geschaffen. Bald war klar, dass nur eine aufwändige Trailerbühne mit entsprechender Licht- und Tontechnik auf dem Marktplatz den Gottesdienst ausreichend vermitteln kann.
Die Stadt Finsterwalde hat uns bei der verwaltungstechnischen Vorbereitung sehr unterstützt, sodass die erforderlichen Genehmigungen erteilt und das Hygiene- und Sicherheitskonzept genehmigt werden konnte. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes kontrollierte freundlich die Einhaltung der Bestimmungen.
Eine sichtbare Absperrung, sichere Einlasspunkte zur Kontakterfassung, genügend Ordner, die auch inmitten der Besucher auf die Einhaltung der Abstände achten sollten, waren hier u. a. gefordert.
Am Tag selber ging es uns wie den meisten – ein banger Blick zum Himmel! Der Regen allerorts hat uns aber nicht entmutigen können – auch die Besucher nicht. Sicher kamen nicht so viele wie bei gutem Wetter, aber der Marktplatz füllte sich mit ca. 250 Menschen, die sich auch durch den sich verstärkenden Regen nicht vertreiben ließen. Durch die professionelle Licht- und Tontechnik konnten Musik, Krippenspiel und Predigt bis an das letzte Ende des Marktplatzes verfolgt werden.
Die Reaktionen waren sehr positiv: „Gut, dass ihr das gemacht habt!“, „Das sollte nächstes Jahr wieder so sein – dann regnets auch nicht“ – so der Tenor.
Die völlig durchnässten 30 Ordner und Helfer haben eine tolle Arbeit gemachte, es gab keine Komplikationen, auch mancherorts befürchtet Störungen (Gegner der Corona-Maßnahmen) sind ausgeblieben.
Wir danken herzlich für die großzügige Förderung durch die Stiftung KID!
Auf alle Fälle wird vielen Finsterwaldern dieser besondere Heiligabendgottesdienst noch lange in Erinnerung bleiben.
Pfarrer Markus Herrbruck