Die evangelische Kirchengemeinde lädt ab dem 5. März jeden Samstag bis zum 9. April zu einer Andacht in der Dorfkirche Drößig ein.
Die kleine Kirche fristet eher ein unscheinbares Dasein. Nur dreimal im Jahr finden dort Gottesdienste statt.
In den kommenden sechs Wochen öffnet sie nun im Rahmen der Aktion „Sieben Wochen (h)offen“ ihre Türen.
„Jeden Samstag findet um 17 Uhr eine kurze Andacht von Ehrenamtlichen statt. Sie werden den Charakter von Friedensgebeten haben. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich die Kirche anzusehen und dies und das zu besprechen.
Die Drößiger Kirche ist ein Sinnbild für vieles in der Welt: Da ist einiges kaputtgegangen. Da gibt es aber auch viel Schönes und Bewahrenswertes“, sagt Pfarrerin Uta Wendel.

Die Kirche in Drößig wurde im Jahr 1897 als roter Ziegelbau im neoromanischen Stil erbaut. Einige sakrale Gegenstände wie das Glasfenster, die Kanzel und der Taufstein stammen aus den 1960er Jahren und lassen ein bewegtes Gemeindeleben in dieser Zeit erahnen. In den nächsten Jahrzehnten ging die Zahl der Gemeindeglieder auf 25 stark zurück.